Hufeisenklee-Gelbling & Co – Auf an die HV!

An der Hauptversammlung bleiben unsere Lieblinge (wie der Hufeisenklee-Gelbling auf dem Bild) ausnahmsweise etwas im Hintergrund.

Wir besprechen u.a. die folgenden Traktanden:

  • Jahresbericht des Sekretärs
  • Jahresbericht des Kassiers
  • Jahresbericht des Bibliothekars
  • Jahresbericht des Webmasters
  • Festlegung Jahresbeitrag
  • Beurkundungen der 25- und 50-jährigen Vereinszugehörigkeit
  • Festlegung des Exkursionsziels für den Vereinsausflug im Sommer 2024
  • Varia

Beitragsbild: Der erste Tagfalter, den man bewusst sieht und genauer benennen kann als nur mit «Schmetterling», wirkt anziehend auf einen Frischling der Lepidopterologie. Dann rennt man noch voll Enthusiasmus auf den steilsten Hügel, unabhängig von der Häufigkeit der Art. Hufeisenklee-Gelbling (Colias alfacariensis), Weibchen, bei Mazembroz im Wallis. CC BY-SA 4.0 Helene Gurtner, Bern, Schweiz.

Chlus Schwarzenmatt: Sommerexkursion in den Berner Alpen

Das Simmental und insbesondere die Chlus Schwarzenmatt oberhalb von Reidenbach zählen mit zu den an Insekten artenreichsten Gebieten der Nordalpen. Auch botanisch, ornithologisch und herpetologisch hat die Region Bemerkenswertes zu bieten, so übersommern in der Felsarena gelegentlich Gänsegeier, selten auch einmal ein Mönchsgeier oder Schlangenadler – letztere finden in den Kalkhalden der Stockhornkette einen reich gedeckten Tisch.

Entomologisch ist bereits ein Hauch des Südens zu verspüren, einige Arten stossen hier an ihre Nordgrenze bzw. sind durch südliche Unterarten vertreten.
Fotograf:innen, Naturinteressierte und Entomolog:innen kommen – gutes Wetter vorausgesetzt – auf ihre Rechnung! Vorgewarnt seien sie jedoch alle: die Voralpen sind berüchtigt für ihre Quellwolken.

Organisatorisches

Datum: Samstag, 24. Juni 2023

Treffpunkt: Bahnhof Boltigen, Samstag 10:00 Uhr

Optional: Verlängerung bis Sonntag, 25. Juni (nach Absprache). Als Unterkunft wäre etwa das Hotel «Simmental» in Boltigen (https://www.hotel-simmental.ch) geeignet. Unterkunft bei Bedarf bitte selbster reservieren.

Anmeldung: Bitte bis 17. Juni an den Sekretär Martin Albrecht für Koordination von Mitfahrgelegenheiten.

Anreise: Mit öffentlichen Verkehr (mit RE ab Bern 8:39, Boltigen an 9:48 direkt oder mit IC ab Bern 9:04, Boltigen an 10:10 mit Umsteigen in Spiez) oder mit dem Auto bis zum Bahnhof Boltigen. Anschliessend Verschiebung mit Privatautos ins Exkursionsgebiet.

Einladung an die Mitglieder per E-Mail folgt. Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Lebensraum bei Chlus Schwarzenmatt in der Gemeinde Boltigen, aufgenommen am 24. Juni 2012. CC-BY-SA-4.0 Bernhard Jost, Münsingen, Schweiz.

Protokoll der Hauptversammlung vom 7. 03. 2023

Geschäftliches

Protokoll der Hauptversammlung des EVB vom 7. 03. 2023

Bericht des Sekretärs
    1. Administratives
    • Mitgliederbestand: 112 (+1) Aktivmitglieder, 8 (±0) in Ausbildung und 20 (±0) Ehrenmitglieder, Total 140 Mitglieder (+1).
    • Besucher (inkl. Gäste):
        2022 2021
      Durchschnitt 23.4 (-7.8 / -25%) 31.2 (-2.4)
      Maximum 36 47
      Minimum 12 23
      Gesamt 327

      Corona-bedingt fanden alle Sitzungen im ersten Halbjahr sowie die beiden im Dezember online per Zoom statt.

    • Mutationen seit der letzten Hauptversammlung
      Aufnahmen: Helene Gurtner (15.3.), Christine Thomet, Eleonora Windler, Marina Arena, Christian Peeck (17.5.), Lorenz Hirni (18.10.), Leon Beyeler (20.12.)
      Austritte: Frau und Herr Friedli, Daniel Bolt, Carlo Braunert, Peter Etter, Sabina Egli.
      Verstorben: –
Präsident: Dr. Michael Gilgen, Oberhohrain 5, 3256 Bangerten, 079 543 40 01

Vizepräsidium: vakant
Sekretär: Martin Albrecht
Kassier: Marc Neumann
Bibliothekar: Bernhard Jost
Webmaster: Hannes Baur
Beisitzerin: Sarah Rohr
Beisitzer: Dr. Lukas Straumann

Vereinslokal: Naturhistorisches Museum, Bernastrasse 15, 3005 Bern

Vertreter bei der SEG: Marc Neumann.

    1. Vereinsausflug

Der Vereinsausflug des EVB fand am 2. und 3. Juni in die Romandie statt (Vallon d’Allondon bei Genf, Divonne-les-Bains, La Dôle). Es nahmen 16 Mitglieder teil.

Am 14. Juni fand zudem ein gut besuchter Ausflug zum ökologisch bewirtschafteten Anwesen von Daniel Mosimann statt um nach diversen Insektengruppen Ausschau zu halten. Mehrere UV-Lampen dienten zur Anlockung von Nachtfaltern.

Am 29.10. organisierte Marc Neumann einen Besuch im Naturmuseum Solothurn für Vereinsmitglieder wobei er auch die Führung übernahm.

    1. Vortragsprogramm im Jahr 2021 (vom 5. 01. 2021 bis 21. 12. 2021)
18. Januar Michael Balkenohl: Kalahari und Okawango-Delta
15. März Andrea Grill: Wie überqueren alpine Tagfalter eine Strasse?
5. April Daniel Roesti: Eine naturkundliche Reise durchs südliche Kroatien
1. November Beat Wermelinger: Der Borkenkäfer – Dein Feind und Helfer
6. Dezember Michael Balkenohl: Scaritinae – Monster aus dem Untergrund?

Der Bericht wird ohne Gegenstimme genehmigt.

Bericht des Kassiers

Die Kassenlage ist generell gut, Einnahmen in Höhe von CHF 6‘731 stehen Ausgaben von CHF 7‘440 gegenüber, was wegen einiger grösserer einmaliger Ausgaben einen leichten Verlust von 709 Franken bedeutet. Die Zahlungsmoral der Mitglieder ist gut. Der Kassier präsentiert neben Einnahmen und Ausgaben auch das Budget für das nächste Jahr.

Der Bericht wird ohne Gegenstimme genehmigt.

Bericht des Bibliothekars
    1. Bibliotheksbenutzung

Diese hielt sich auch im vergangenen Jahr in engen Grenzen.

    1. Abonnierte Zeitschriften

Im Laufe des Berichtsjahrs sind von total 2 Hefte bei uns eingetroffen:

    • Entomo Helvetica, 15 / 2022
    • Alpine Entomology 6/2023

Der Bericht wird ohne Gegenstimme genehmigt.

Bericht des Webmasters

Die Besucherzahlen der Homepage sind konstant. Das Vereinsarchiv wurde in die Burgerbibliothek überführt und ist online zugänglich. Frau Mark berichtet von der recht aufwändigen Ordnung des Archivs, welches dank ihres und Herrn Streits Effort jetzt säuberlich sortiert in 1.8 Metern Archivschachteln abgelegt ist. Das älteste Dokument stammt aus dem Jahre 1873 und ist somit genau 150 Jahre alt. Neben Vereinsdokumenten sind auch Materialien verschiedener Mitglieder abgelegt.

Herr Streit berichtet von den zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen um die reibungslose Überführung des wertvollen Archivs per Handwagen über die Kirchenfeldbrücke zu garantieren. Zum Glück verlief diese reibungslos trotz Kälte und Eisregen. Die Arbeiten am Archiv zogen sich insgesamt über drei Jahre.

Der Bericht wird ohne Gegenstimme genehmigt.

Berichte der Beisitzenden

Sarah Rohr (Newsletter): Hat regelmässig den elektronischen Newsletter versandt, die Klickrate liegt bei guten 60%

Lukas Straumann (Öffentlichkeitsarbeit): Hat den Insektenkalender 2023 erstellt mit Fotos von Herrn Alagheband.

Beide Berichte werden ohne Gegenstimmen genehmigt.

Vorstandswahlen

Die bisherigen Mitglieder ausser Herr Gilgen und Frau Rohr stellen sich zur Wiederwahl für ihre jeweiligen Ämter, diese erfolgt einstimmig. Der bisherige Präsident, Herr Gilgen, tritt zurück. Frau Rohr stellt sich zur Wahl als neue Präsidentin. Sie ist 27 und arbeitet in einem Ökobüro sowie als Assistentin am Museum. Sie interessiert sich insbesondere für Spinnen.

Frau Rohr wird einstimmig zur ersten Präsidentin in der 165jährigen Geschichte des EVB gewählt und mit Applaus begrüsst.

Herr Baur stellt sich für das Amt des Vizepräsidenten zur Verfügung und wird einstimmig gewählt.

Jahresbeitrag

Die Kassenlage und das geplante Budget erlauben weiterhin die Beibehaltung des bisherigen Beitrags. Der Antrag des Vorstandes, den Mitgliedsbeitrag unverändert bei CHF 25,- bzw. 5,- zu belassen (Ehrenmitglieder frei) wird ohne Gegenstimme angenommen.

Ehrenmitgliedschaften und Jubiläen

Frau Mark und Herr Streit werden zum Dank für ihren Einsatz für das Vereinsarchiv zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Felix Amiet ist seit 50 Jahren Mitglied des EVB, Henryk Luka seit 25. Beide Mitglieder erhalten eine Urkunde zugeschickt.

Vereinsausflug 2023

Vorgeschlagen werden das Tessin (D. Roesti), das Baselbiet (H. Baur) und das Simmental (Chlus bei Reidenbach, H.-P. Wymann). Letzteres setzt sich in der Abstimmung durch. Als Termin wird der 24. Juni festgelegt, es ist noch offen, ob der Anlass ein- oder zweitägig stattfinden wird. Ersatzdatum ist der 1. Juli.

Statutenänderungen

Keine.

Entomo Helvetica

Herr Roesti informiert, dass die Organisation inzwischen weitgehend geklärt werden konnte. Redakteure werden von den Vereinen gestellt. Ein zweites Gremium kümmert sich ums Geschäfliche. Herr Roesti ist derzeit informeller Redakteur. Es fehlt allerdings noch die rechtliche Vereinbarung zwischen den Vereinen, dieser kommt gemäss Herrn Baur irgendwie noch nicht recht voran. Bis auf Weiteres wird Herr Roesti als Redakteur der EH amten.

Herr Neumann berichtet von einer Statutenänderung: Die bisherigen Sektionen sind neu assoziierte lokale Vereinigungen. SEG und Vereinigungen bleiben eigenständig. Die SEG hat zahlreiche weitere Zeitschriften digitalisiert.

Projekte mit der ANF

Keine realisiert im 2022. Um neue Vorschläge wird gebeten, das Antragsformular ist auf unserer Homepage verfügbar.

Varia

Um Vorschläge für Vorträge für die nächste Saison wird gebeten (Empfänger: Herr Baur).

Herr Straumann verdankt den Einsatz des abtretenden Präsidenten, es gibt anhaltenden Applaus.

Anwesende

27 Mitglieder, 0 Gäste, Total 27 Personen

Schluss der Sitzung

21:45 Uhr, der Sekretär, Martin AlbrechtProtokoll der Hauptversammlung vom 7. 03. 2023

Genf und Waadt: Sommerexkursion in den Südwesten der Schweiz

Der Vereinsausflug führt uns dieses Jahr ins Vallon de l’Allondon bei Genf und auf den La Dôle im Waadtland. Dort treffen wir u.a. wärmebegünstigte Lebensräume mit einer artenreichen Insektenfauna an, darunter gewiss unzählige Schmetterlinge, Fliegen, Wanzen, Wespen und Wildbienen. Mit etwas Glück sehen wir auch spezielle Heuschrecken wie den Dickkopf-Grashüpfer (siehe Beitragsbild).

Gäste willkommen!

Organisatorisches

Die Details finden sich in der Einladung an die Mitglieder. Die Anmeldung bis am 20. Juni an den Sekretär Martin Albrecht ist notwendig. Wir freuen uns, euch wieder einmal zu sehen!


Beitragsbild: Der Dickkopf-Grashüpfer (Euchorthippus declivus) ist in der Region Genf häufig. Er kam bei uns ursprünglich nur im Südtessin und in der Region Genf vor. Von dort hat er sich inzwischen entlang der Jurakette stark nach Norden ausgebreitet und bereits Bevaix am Neuenburgersee erreicht (siehe Karte info fauna). CC-BY-SA-4.0 Bertrand Baur †.

Vereinsausflug Hohtenn 2021 ein Erfolg

Der EVB Vereinsausflug Hohtenn vom 27. Juni 2021 lockte eine grosse Gruppe an Mitgliedern ins Wallis, genauer gesagt in die Umgebung des Bahnhofs von Hohtenn. Für einmal waren wir nur einen Tag unterwegs, da die Planung aufgrund der Pandemie schwierig war. Vereinsausflug Hohtenn 2021 ein Erfolg weiterlesen

Protokoll der Sitzung vom 18. 05. 2021

Entomologisches

Hotspots der entomologischen Biodiversität zur ökologischen Infrastruktur: Hier gab es anscheinend wenig Aktivitäten. Offenbar ist eine Veranstaltung im Hebst geplant.

Bei der ANF hat die Umsetzungsphase (Verträge mit Bewirtschaftern) jetzt begonnen. Dafür werden die – bereits vor langer Zeit eingereichten Hotspot-Unterlagen z.B. von Ruedi Bryner und Hans-Peter Wymann genutzt..

Geschäftliches

Nicola Liechti hat seinen Austritt aus dem Verein mitgeteilt, weil er mit anderen Umweltaktivitäten ausgelastet ist.

Der Sekretär stellt die Ergebnisse der Mitgliederumfrage vor. Die Rücklaufquote lag bei ca. 50% und ergab interessante Antworten zur Motivation der Mitglieder sowie Verbesserungspotential bei der Vereinsarbeit. Der Vorstand wird die Ergebnisse im Sommer auswerten und Vorschläge für Optimierungen erarbeiten. Wer die Auswertung noch einsehen möchte, soll sich bitte per E-Mail mit dem Sekretär in Verbindung zu setzen, welcher dann die Zugangsinformationen mitteilen wird.

Wie an der letzten Sitzung und zwischenzeitlich auch noch auf dem Kommunikationsweg mitgeteilt wird das Thema „Unterstützung der Initiativen vom 13. Juni“ diskutiert. Es gibt engagierte Voten für die Ja-Parole, aber auch verschiedene Vorbehalte, zum Teil aus Verfahrensgründen (keine Gesamt-Abstimmung unter allen Mitgliedern, kurzfristige Traktandierung, besser mit Fakten und Hintergrund-Infos arbeiten als mit Unterstützung der Ja-Parole). Hauptstreitpunkt ist die Frage, ob eine Empfehlung für die Initiative eine für den EVB angemessene Aktion ist oder ob man sich eher auf wissenschaftlich-neutrale Position beschränken soll. Es wäre ein gewisser Paradigmenwechsel im Verein hin zu einer mehr politisch-aktiven, gesellschaftsorientieten Ausrichtung, welche bei einem Teil der Mitglieder auf Vorbehalte stösst.

Nach engagierter Diskussion wird abgestimmt, ob die Ja-Parole für die Trinkwasserinitiative vom EVB herausgegeben werden soll. Von den anwesenden Mitgliedern sind 25 dafür und 5 dagegen. Der Vorstand wird den Mitgliedern die Ja-Parole empfehlen, sie auf der Website aufschalten und die vorgängig verschickte Stellungnahme an die relevanten Medien versenden.

Das Gesuch zur Steuerbefreiung des EVB ist eingereicht.

Vereinsausflug nach Hohtenn: Wenn die Lockerungen für Freiluft-Veranstaltungen wie erhofft umgesetzt werden kann der Ausflug stattfinden. Weitere Informationen folgen Anfangs Juni.

Varia

Soll der EVB wieder einen Insektenkalender herausgeben und diesen allenfalls in höheren Stückzahlen vertreiben? Die Kosten für eine höhere Auflage wären gering. Es braucht dieses Jahr allerdings einen grösseren Effort für die Herstellung, da wir uns nicht an ein bestehendes Projekt anhängen können. Die Frage nach alternativen Präsenten (z.B. Untersetzer) wird letztlich zugunsten des Kalenders beantwortet (für dieses Jahr). Der Abnehmerkreis ist noch festzulegen. Der Vorstand wird sich weitere Gedanken zum Thema machen. Weitere Infos, z.B. bis wann Fotos wo eingereicht werden sollen, folgen per Mail oder Newsletter.

Herr Baur weist auf die neue Ausgabe der Zeitschrift „Hotspot“ mit einem Beitrag zum Biodiversitätsmonitoring bei Tagfaltern hin.

Anwesende

30 Mitglieder, 0 Gäste, Total 30 Personen

Schluss der Sitzung

22:00 Uhr, der Sekretär, Martin Albrecht

Kiental: unsere Sommerexkursion findet statt!

Der Vereinsausflug führt uns dieses Jahr ins wunderschöne Kiental im Berner Oberland. Dort findet man etwa im Seitental des Spiggebachs artenreiche Trockenwiesen und -weiden mit vielen Blumen, Schmetterlingen, Fliegen, Wanzen, Wespen und Wildbienen. Ferner gibt es eine Alpakazucht.

Das Kiental ist also ein sehr lohnendes Ausflugsziel, das von Bern mit dem Auto in nur einer Stunde erreichbar ist.

Gäste willkommen!

Organisatorisches

Anfang Juni können wir nun bekannt geben, dass der traditionelle EVB-Sommerausflug duchgeführt werden kann. In diesem Jahr nur eintägig, am Sonntag, 28. Juni 2020. Die Details finden sich in der Einladung und werden den Mitgliedern auch noch per mail zugestellt. Die Anmeldung bis am 23. Juni an den Sekretär Martin Albrecht ist notwendig. Wir freuen uns, euch wieder einmal zu sehen!


Beitragsbild: Trockenwiese nahe bei Spiggeweid im Kiental auf etwa 1200 m ü.M. CC-BY-SA-4.0 Martin Albrecht, Schüpfen, Schweiz.

Sommerexkursion ins Berner Oberland

Der Vereinsausflug führt uns dieses Jahr ins Berner Oberland in die Umgebung von Jungfrau-Aletsch: Burglauenen/Hintisberg ist das «Tor» zum UNESCO-Weltnaturerbe in den Berner Alpen. An den Südhängen oberhalb von Lütschental und Burglauenen befinden sich die ausgedehntesten Magerrasen-Komplexe der Region.

Dort leben eine grosse Zahl wärmeliebender Insekten: Es lassen sich nicht nur Schmetterlingshafte und Bergzikaden beobachten, sondern ebenso die Hälfte aller in der Schweiz lebender Tagfalterarten. Bisher konnten über 100 Arten gefunden werden, darunter eine nur bei Grindelwald vorkommende Unterart des seltenen Sudetenmohrenfalters, (Erebia sudetica inalpina). Es finden sich aber ebenso der Apollofalter (Parnassius apollo), der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne), der Grosse Eisvogel (Limenitis populi), Grosser Schillerfalter (Apatura iris), der Kleine Thymianbläuling (Pseudophilotes baton), der Westliche Scheckenfalter (Melitaea parthenoides) und viele mehr. Erwähnenswert ist auch das hübsche Platterbesenwidderchen (Zygaena osterodensis), welches hier in den wohl stärksten Populationen der Nordalpen lebt.

Der insektenreiche Südhang liegt zwischen etwa 1000m und 1900m und deckt damit gleich mehrere Höhenstufen ab: Er reicht von der submontanen über die subalpine bis zur alpinen Höhenstufe. Damit lässt sich auch die reichhaltige Flora und Fauna erklären.

Organisatorisches

Wir treffen uns am Freitag Abend um 18 Uhr beim Parkplatz des Hotel-Restaurant Stalden (Lütschental) bzw. am Samstag Morgen um 11 Uhr am selben Ort. Die Anreise erfolgt individuell. Bitte untereinander absprechen! Transport ab Hotel-Restaurant Stalden ist gewährleistet!


Beitragsbild:  Gruppenpaarung beim Quendel-Ameisenbläuling (Phengaris arion) am Hintisberg im Berner Oberland. CC-BY-SA 4.0 Hans-Peter Wymann, Jegenstorf, Schweiz.

Ausflug 2017: Der Sommer macht Pause

Die Freiburger Voralpen gehören zu einer Region, wo noch der eine oder andere weisse Fleck auf Insekten-Verbreitungskarten verzeichnet ist. Grund genug, die Gegend rund um den Le Moléson zum Ziel des diesjährigen Vereinsausflugs zu machen. Trotz teilweise schlechten Wetters konnten diverse holzbewohnende Käfer und einige Tagfalter beobachtet werden. Ausflug 2017: Der Sommer macht Pause weiterlesen