Förderung der Lichtwald-Schmetterlinge auf der Schwäbischen Alb

Vortrag von Nora Dalüge, Abteilung Waldnaturschutz, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg i.Br., Deutschland

Lichte Waldlebensräume beherbergen viele lichtliebende Arten, und insbesondere Schmetterlinge profitieren von Licht und Wärme im Wald. In Baden-Württemberg werden daher gezielte Maßnahmen ergriffen, um  Lichtwald-Schmetterlinge zu fördern.

Ein Beispiel ist die Förderung einer Reliktpopulation des auf der Schwäbischen Alb endemischen Elegans-Widderchens (Zygaena angelicae elegans), dessen Habitate ohne Auflichtungsmassnahmen nach und nach zuwachsen und ausdunkeln.

Ein zweites Beispiel ist das Experimentieren mit einer mittelwaldartigen Waldbewirtschaftung zur Förderung des in Baden-Württemberg vom Aussterben bedrohten Wald-Wiesenvögelchens (Coenonympha hero). Dabei profitieren nicht nur die Zielarten von den Auflichtungsmassnahmen im Wald, sondern viele weitere Schmetterlingsarten.

Gäste sind willkommen!


Beitragsbild: Elegans-Widderchen (Zygaena angelicae elegans) zur Flugzeit im Juli im Lichtwald-Habitat auf der Schwäbischen Alb. CC BY-SA 4.0 Nora Dalüge, Freiburg i.Br., Deutschland.

Auf Schmetterlingsjagd in der Todeszone von Tschernobyl

Weissrussland (Belarus) ist nicht gerade ein klassisches Reiseziel für mitteleuropäische Entomologen. Abgelegen, politisch fragwürdig, touristisch wenig ergiebig und im Westen am ehesten noch mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in Verbindung gebracht, findet man nicht viele Kollegen, die schon einmal dort waren. Dabei hat das Land für Schmetterlingskundler durchaus einiges zu bieten. Auf Schmetterlingsjagd in der Todeszone von Tschernobyl weiterlesen