Gut bekannt oder unbenannt? Alpenschmetterlinge im Zeitalter des DNA-Barcodings

ACHTUNG: Die Veranstaltung findet ausnahmsweise an einem Montag statt!

Vortrag von Peter Huemer, Tiroler Landesmuseen, Innsbruck

Schmetterlinge sind mit mehr als 5000 Arten eine der vielfältigsten Tiergruppen im Alpenraum. Sie werden hier seit etwa 250 Jahren erfasst und katalogisiert und gelten daher weitum als hervorragend untersucht. Die zunehmende Anwendung molekularer Methoden in den letzten Jahren, eingebettet in ein globales Datennetzwerk, zeigt jedoch erstaunliche Lücken auf. Integrative Studien führen zu einer taxonomischen Neubewertung in vielen Gattungen der Alpenschmetterlinge. Unter dem Zauberwort der kryptischen Diversität werden heute mitten in Europa neue, namenlose Arten entdeckt und beschrieben.

Gäste sind willkommen!


Bild: Weibchen des Langhornfalters Nemophora degeerella / scopolii. Bei dieser Art wurde kürzlich festgestellt, dass sich in Tat und Wahrheit zwei Arten unter demselben Namen verbergen. CC-BY-SA-4.0 Peter Buchner, Schwarzau am Steinfeld, Österreich