Lilagold-Feuerfalter Lycaena hippothoe CC BY-SA 4.0 Elias Samuel Trachsel Universität Basel

Gehören wir noch zusammen? Sekundärkontakte beim Lilagold-Feuerfalter

Vortrag von Elias Samuel Trachsel, Universität Basel

Mit dem steten Rückgang von Insektenarten gewinnt das Verständnis für Artenvielfalt in der Schweiz zunehmend an Bedeutung. Nebst dem Monitoring bereits existierender Arten braucht es aber auch Untersuchungen zu kryptischen Artkomplexen, welche auch dazu beitragen können zu verstehen, wie Arten überhaupt entstehen. Für letzteres, bieten postglaziale sekundäre Kontaktzonen ideale Bedingungen. Kontaktzonen können entstehen, wenn zwei glaziale Linien, die voneinander isoliert waren und sich so verschieden entwickelt haben, wieder aufeinandertreffen. Die Schweizer Alpen gelten als Hotspot solcher Zonen.

So treffen beim Lilagold-Feuerfalter auch zwei einst isolierte Unterarten (Lycaena hippothoe eurydame und L. h. euridice) im Gadmertal wieder aufeinander. Dieses faszinierende System wirft mehrere Fragen auf: Was ist die Verbreitungsgeschichte der beiden Unterarten? Wie sehen die Populationsstrukturen der Unterarten aus? Vereinen sich die beiden Unterarten? Zeugen sie fertile Hybride? Sind sie doch zwei unterschiedliche Arten? Diese Fragen werden mit morphologischen und genetischen Daten untersucht.


Beitragsbild: Männchen des Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe). CC BY-SA 4.0 Elias Samuel Trachsel, Universität Basel, Schweiz.


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